AlpFUTUR

Teilprojekt SYSTALP

Verbreitung und Umsetzung der Ergebnisse von AlpFUTUR

Ziele und Relevanz

Verbreitung und Umsetzung der vielfältigen Ergebnisse von AlpFUTUR sind ausschlaggebend, um den Schweizer Sömmerungsgebieten kurz- und langfristige Perspektiven aufzuzeigen. Die Erkenntnisse fallen mit einer Phase agrarpolitischer Reformen zusammen, die neue Massnahmen für die Sömmerungsgebiete vorsieht. Wie werden die Alpgebiete vor diesem Hintergrund von AlpFUTUR profitieren können? Das Teilprojekt Systalp geht dieser Frage auf den Grund.

Methoden

Mit einem Konzept, das in mehreren Studienregionen zur Anwendung kommen wird, sollen der Transfer der Ergebnisse sichergestellt und die Akteure bei der Umsetzung der für sie interessanten Erkenntnisse in die Bewirtschaftungsstrategie ihrer Alp begleitet werden.

Das vorgeschlagene Konzept wird in der ersten Phase die Älplerinnen und Älpler sowie Akteure aus der Beratung an einen Tisch bringen. Ihre Situation soll diskutiert, die Entwicklung des Umfelds untersucht, eine Bestandesaufnahme der Schwierigkeiten gemacht sowie aktuelle und künftige Herausforderungen beschrieben werden, um eine gemeinsame Vision für die Sömmerungsweiden der Region zu erarbeiten.

In einem zweiten Schritt wird der Handlungsbedarf beurteilt, um Chancen zu ergreifen und Herausforderungen entgegentreten zu können. Dies geschieht sowohl auf regionaler als auch individueller Ebene für die interessierten Älplerinnen und Älpler.

Die Lösungssuche ist Teil der dritten Phase. Dafür werden die Resultate aus AlpFUTUR in den Regionen vorgestellt und diskutiert. Es kann sich dabei um Zahlen, Instrumente oder gute Beispiele handeln. Besprochen werden die Nützlichlichkeit der vorgestellten Ergebnisse, die Möglichkeiten und Grenzen für den Einbezug bei der Alpbewirtschaftung und der Zusammenhang mit den praktischen Erfahrungen der Akteure. Aus den Gesprächen können für die umfassendere Verbreitung der Resultate über Beratung und Weiterbildung wertvolle Schlüsse gezogen werden.

Die in den Studienregionen gewonnenen Erkenntnisse werden durch die Begleitung einzelner Initiativen zur Umsetzung von Lösungen in der Praxis vertieft. In dieser letzten Phase werden Ziele festgelegt, individuell oder in Gruppen, und entsprechende Lösungen geplant. Die lokalen Akteure werden, wenn sie es wünschen, beim Festlegen der konkreten Aktionen, Ideen und Massnahmen sowie bei deren Realisierung unterstützt.

Diese Erfahrung wird eine Weiterverfolgung der Umsetzung der Forschungsergebnisse erlauben. Gleichzeitig können sämtliche Akteure an einem Tisch versammelt werden. Neben der Evaluation des Wissenstransfers aus der Forschung in die Praxis wird dieses Projekt ebenfalls untersuchen, wie gross das Interesse an einem partizipativen Vorgehen ist, das den Dialog zwischen den Älplerinnen und Älplern sowie der Forschung und Beratung fördert.

Letzte Änderung: 06.02.2024, 12:56 h | Inhaltsübersicht (Sitemap) | Impressum

Teilprojekt in Kürze

Poster, 23.09.2011. Download ... (pdf, 217 KB)

Keywords

Système d'exploitation, logiques d'exploitation, typologie, analyse SWOT, méthodes participatives, actions pilotes

Projektverantwortung

Michel Fischler
Umwelt und Landschaft
Agridea Lindau

Kim Joly Deslandes
Ländliche Entwicklung
Agridea Lausanne

Projektmitarbeit

Dr. Silke Hein, Ländliche Entwicklung, Agridea Lindau

Lisa Landert, Ländliche Entwicklung, Agridea Lindau

Emiliano Nucera, Antenne tessinoise, Agridea Lausanne

Pierre Praz, Ländliche Entwicklung, Agridea Lausanne