AlpFUTUR

Teilprojekt Nutzungsintensität

Über- und Unternutzung:
Einflussfaktoren und Indikatoren für Nutzungsintensität und Ökosystemleistungen im Alpgebiet

Ziele

Das Projekt untersucht die Zusammenhänge zwischen der Beweidungsintensität im Sömmerungsgebiet und den Ökosystemleistungen Nahrungsmittelproduktion, Erhaltung der Artenvielfalt und Bodenschutz. Es soll helfen, Auswirkungen von Bewirtschaftungsveränderungen auf Ökosystemleistungen im Alpgebiet abzuschätzen und daraus Entscheidungsgrundlagen für ihre standortangepasste Nutzung abzuleiten.

Relevanz

Die Anzahl gesömmerter Tiere ist tendenziell abnehmend und führt zu Veränderungen in der Weideführung auf Alpen. Schon heute ist im Sömmerungsgebiet eine zunehmende Polarisierung der Nutzungsintensität zu beobachten: Produktive und gut zugängliche Flächen und Alpen werden intensiv bewirtschaftet, während marginale Standorte zunehmend aufgegeben werden. Nutzungsänderungen im Alpgebiet wirken sich auch auf die von den Alpweiden erbrachten Leistungen aus. Es ist deshalb zentral, standortgerechte und zielgerichtete Nutzungsstrategien für das Alpgebiet zu entwickeln.

Methoden

Weg einer GPS-besenderten Kuh

Auf sechs Alpen im Unterengadin und in Obwalden wurden an je elf Standorten entlang des Intensitätsgradienten die Ökosystemleistungen Futterproduktion, Futterqualität, Artenvielfalt und Kohlenstoffspeicherung quantifiziert. Gleichzeitig wurde die lokale Beweidungsintensität auf den Untersuchungsflächen wie auch auf der gesamten Alp mittels GPS ermittelt.

(Klicken Sie ins Bild, um die Animation des Wegs einer GPS-besenderten Kuh grösser zu sehen; gif, 2 MB).

Letzte Änderung: 29.05.2024, 06:07 h | Inhaltsübersicht (Sitemap) | Impressum

Teilprojekt in Kürze

Poster, 23.09.2011. Download ... (pdf, 273 KB)

Publikationen

Zu den Publikationen ...

Keywords

Pflanzengesellschaften, Nutzungsintensität, Gradienten-Analyse, Biodiversität

Projektverantwortung

Dr. Manuel Schneider
Futterbau/Graslandsysteme
Agroscope ART

Projektmitarbeit

Hermel Homburger, Futterbau/Graslandsysteme, Agroscope ART

Prof. Dr. Andreas Lüscher, Futterbau/Graslandsysteme, Agroscope ART

Prof. Dr. Michael Scherer-Lorenzen, Geobotanik, Universität Freiburg i. Br.