Teilprojekt Innovation
Innovationen auf Alpen:
das Wissen über Innovationen verbreiten
Ziele
Projektziel ist es, von innovativen in- und ausländischen Alpbetrieben zu lernen und deren Wissen und Erfahrungen anderen Betrieben in verständlicher Form zugänglich zu machen.
Relevanz
Die Bewirtschaftung der schweizerischen Alpen ist von vielen Herausforderungen geprägt. Sie bedeutet für die ÄlplerInnen eine hohe körperliche Arbeitsbelastung und lange Arbeitszeiten. Modernen Anforderungen kann durch die häufig traditionellen Tierhaltungs-, Weide- und Produktionssysteme nicht immer entsprochen werden. Vorhandene Gebäude sind oft nicht nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattet und entsprechen auch nicht immer den geltenden Hygienevorschriften. Es besteht ein Bedarf an konstanter Energieversorgung, niedrigem Energieverbrauch, standortgerechter Baumaterialwahl und einer eigenleistungsfreundlichen Baukonstruktion, um die Kosten niedrig zu halten.
Innovative Alpbetriebe haben Lösungen gefunden, mit diesen Herausforderungen umzugehen. Diese organisatorischen, verfahrenstechnischen und baulichen Lösungen finden jedoch aufgrund des mangelhaften Bekanntheitsgrades selten eine grössere Verbreitung. Ein grosser Handlungsbedarf besteht daher in der Erfassung innovativer Lösungen und deren Bekanntmachung.
Methoden
Es wird eine breit abgestützte Recherche nach Innovationen und "Best Practices" über alpwirtschaftliche Berater und Ausbildner, über weitere Kontaktpersonen und über Literatur- und Internetrecherche durchgeführt. Diese Innovationen werden dokumentiert und anhand von arbeitswirtschaftlichen, organisatorischen, verfahrenstechnischen, baulichen sowie ergonomischen Kriterien (Zeitersparnis, Arbeitserleichterung, Verbesserung der Qualität) bewertet.
Resultate
Die Innovationen werden in einem Katalog detailliert beschrieben, sodass sie für andere Alpwirtschaftsbetriebe nachvollziehbar sind. Diese Innovationsliste wird der alpwirtschaftlichen Praxis und der landwirtschaftlichen Beratung zur Verfügung gestellt. Soweit möglich, werden die Vorschläge quantifiziert und qualitativ diskutiert. Dadurch können innovationswillige Betriebe das jeweilige Optimierungspotenzial besser abschätzen.