AlpFUTUR Fallstudienregionen
In einzelnen Teilprojekten werden Fallstudien durchgeführt. Die ausgewählten Fallstudiengebiete repräsentieren die naturräumliche Vielfalt des Sömmerungsgebietes (Jura, Nord-, Zentral- und Südalpen) sowie die Traditionen und sozio-ökonomischen Strukturen (Privatalpen, Kooperationen, kleine und grössere Alpbetriebe). Ausserdem erlauben sie Synergien zu anderen Projekten und Programmen wie Mountland (ETH-Bereich) und Agrimontana (Agroscope).
Ziel ist es, dass möglichst viele der mit Fallstudien arbeitenden Teilprojekte dieselben Regionen auswählen, um im Hinblick auf die gemeinsamen Synthesearbeiten eine möglichst umfassende Sicht auf das Sömmerungsgebiet ausgewählter Regionen zu erreichen und daraus konsistente Schlüsse für andere Regionen zu ziehen.
Regionen und deren Charakteristika
- Vallée de Joux (VD)
Jungviehaufzucht und Milchviehhaltung mit den typischen Wytweiden. Region des gleichnamigen geplanten Regionalen Naturparks. Jura. - Diemtigtal und Niedersimmental (BE)
Primär Jungviehaufzucht und Milchviehhaltung auf Privatalpen. Alpennordflanke. - Baltschieder-, Visper-, Nanz- und Saastal (VS)
Fleischschafhaltung dominiert über Milchvieh und Rindviehaufzucht. Etwas Ziegenhaltung. Westliche Zentralalpen. - Teile des Kantons Obwalden (OW)
Vollständig durch Korporationen bewirtschaftet und auch weitgehend in deren Eigentum. Fast ausschliesslich Milchviehhaltung und Aufzucht. Alpennordflanke. - Bezirk Moesa (GR)
Gemeindeeigentum und Privatbewirtschaftung dominieren. Je rund 30 % Mutterkühe und Schafe, dazu Ziegen. Alpensüdflanke. - Unterengadin (GR)
Weitgehend durch Genossenschaften bewirtschaftetes Gemeindeeigentum. Starke Jungviehaufzucht und Milchviehhaltung. Östliche Zentralalpen.