Projet partiel ALPIS
(Texte disponible uniquement en allemand)
Alpwirtschaftliches Informationssystem ALPIS:
Konzeptentwicklung für ein alpwirtschaftliches Informationssystem der Schweiz
Objectifs
Im Teilprojekt ALPIS wird in einer Fallstudienregion ein kantonales alpwirtschaftliches Informationssystem (ALPIS) als Ablösung des veralteten Alpkatasters erarbeitet und praktisch getestet. Dieses dient als Ausgangsbasis für die Entwicklung eines Konzeptes für ein schweizweites ALPIS.
Im gesamten Projekt steht im Vordergrund, die laufenden Bestrebungen von Kantonen und Institutionen in der Datenverwaltung (inkl. GIS) betreffend Alpwirtschaft zu harmonisieren und zu koordinieren, sowie den Transfer von Know-how und Erfahrungen zwischen den Kantonen sicher zu stellen.
Importance
Das Umfeld der Alpwirtschaft befindet sich in einem stetigen Wandel, woraus sich fortlaufend neue Fragestellungen ergeben. Dazu gehören besonders Fragen betreffend der Sicherung der Bestossung und der Rentabilität von Investitionen, aber auch die Abwägung zwischen regionalpolitischen und naturschützerischen Aspekten, Begleitmassnahmen zur Rückführung ungenutzter Flächen in einen stabilen, die Unterlieger nicht gefährdenden Zustand, Änderungen im Management inkl. Alpzusammenschlüsse etc. Mangels neuerer Datengrundlagen werden für die Entscheidungen in vielen Kantonen nach wie vor die Alpkataster herangezogen, die auf Erhebungen der 1950er- bis 1970er-Jahre beruhen.
Der Bund hat die Aktualisierung der Alpkataster bisher nicht als Priorität behandelt, weshalb einzelne Kantone in den letzten Jahren Anstrengungen unternommen haben, ihre kantonalen Daten selber und nach eigenen Bedürfnissen zu erneuern. Fast die Hälfte der Kantone mit Sömmerungsflächen hingegen unternimmt keine Anstrengungen, ihre alpwirtschaftlichen Daten zu aktualisieren. Dies führt einerseits zu Informationslücken und andererseits zu einer Vielzahl unterschiedlicher Systeme, die nicht miteinander kompatibel sind und nicht vergleichbare Daten enthalten. Ein harmonisiertes und koordiniertes Vorgehen für den Aufbau eines nationalen Informationssystems ist daher sehr erwünscht.
Méthodes
Zuerst werden die genauen Bedürfnisse von potentiellen Nutzern über Workshops in der Fallstudienregion abgeklärt. Dann werden Indikatoren- und Datenmodelle erarbeitet und mit den Betreibenden neuerer Kataster sowie Projektleitenden anderer Teilprojekte diskutiert. In einem dritten Schritt wird ein Konzept für eine dynamisch aktualisierbare IT-Lösung erarbeitet und für die Fallstudienregion umgesetzt.
Es wird eine in der Praxis abgestützte begleitende ExpertInnengruppe eingesetzt, um die Resultate gesamtschweizerisch abzusichern. Im optionalen Teil wird das Konzept für ein schweizweites ALPIS umgesetzt und getestet.
Résultats
- Ein neues kantonales Alpwirtschaftliches Informationssystem (ALPIS) für die Fallstudienregion
- Ein Konzept für ein nationales alpwirtschaftliches Informationssystem, aufbauend auf der Fallstudienlösung und
- (optional) ein aktuelles alpwirtschaftliches Informationssystem auf schweizerischer Ebene als Ersatz des veralteten Alpkatasters.